L4 (für eine Detailansicht jeweils entsprechende Bild anklicken)
Nach 2 jähriger Entwicklungsarbeit war es im Juni 1991 soweit. Der L4, der bisher nur aus einer losen Verdrahtung auf einem Experimentierboard vorlag, wurde fertiggestellt. Warum ich ihn L4 getauft habe? Ganz einfach; das L von Leja und die 4 steht für seine maximale Taktfrequenz von 4Mhz ;-)
Herzstück des L4's ist ein 65SC02 Prozessor, der mittels Umschalter entweder Quarzgenau mit 1 oder 4 MHz betrieben werden kann.
Das Betriebssystem (BIOS) wurde komplett selbst entwickelt und beinhaltet neben der Tastatur und Displaysteuerung ein komplexes Monitorprogramm, mit dem in Assembler direkt neue Programme geschrieben werden können.
Der L4 verfügt über einen parallelen Druckerausgang mit dem sich alle gängigen Drucker betreiben lassen, die Tastatur kommuniziert über den seriellen Tastaturanschluß.
Er verfügt über 32 frei programmierbare Ein- und Ausgänge sowie über einen Expansionsport zum Anschluß von Erweiterungsmodulen. Die Anzeige erfolgt über 16-stelliges, alphanummerisches Display. Das 8 Kb große statische Ram ist Akkugepuffert und bis auf die Zeropage steht der komplette Speicher für eigene Anwendungen zur Verfügung. Außerdem verfügt der L4 über ein eingebautes, stabilisiertes Netzteil.
Die Größe der Platine beträgt 15cm x 20cm.
Zur Zeit befinden sich Programme für diverse LED-Laufschriften, Disco-Lightshows mit über 100 verschiedenen Programmen, verschiedene Programme für Uhren-Projekte und Eisenbahnsteuerungen auf dem guten Stück.
Schauen wir uns das mal im Detail an:
Oben links befindet sich ein 65SC22 für die Tastatur- und Druckersteuerung, daneben noch 2 Stück 65SC22 für die frei programmierbaren Ein- und Ausgabeports. Es folgt der Hauptprozessor 65SC02, rechts daneben das 32Kb große Eprom in dem sich das Betriebssystem und weitere Prgramme befinden. Ganz rechts ist dann noch das 8 Kb große Ram vom Typ 6264 zu sehen.
Unten links sieht man das Netzteil, es folgt der Akku (2,4V / 100mAh), direkt darunter liegt die Ladeelogik. Einen Reset-Schalter gibt's natürlich auch (selten benötigt, da ja kein Windows installiert ist !), darunter die Reset-Steuerung gesteuert von einem NE555. Es folgen noch 3 Logikbausteine vom Typ 74HC138, 74HC04 und 74HC02 für die Adresslogik. Sämtliche Chips sind so ausgewählt, dass sie möglichst wenig Strom verbrauchen.
Ansicht von unten.
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